22-10 Preußischer Kulturbesitz?

Do 22.10. DiskussionPreußischer Kulturbesitz?

Postkoloniale und entwicklungspolitische Perspektiven auf das Humboldt-Forum – Zum Umgang mit Kulturgütern und Human Remains aus der Kolonialzeit

Dienstag, 22. Oktober 2013
18:00 – 21:00 Uhr

Werkstatt der Kulturen
Wissmannstr. 32
U-Bhf. Hermannplatz

 

Die Veranstaltung thematisiert den Umgang mit Kulturgütern und menschlichen Überresten (Human Remains), die während der Kolonialzeit nach Berlin gebracht wurden. Dabei wird es um die Aneignungsumstände gehen, um die Auswirkungen des kulturellen Verlusts auf die Herkunftsgesellschaften sowie um die Legitimität von Rückgabeforderungen seitens der Herkunftsländer – das alles vor dem Hintergrund der Planungen für das Humboldt-Forum.

Dieses soll 2019 im derzeit wiederaufgebauten Berliner Stadtschloss eröffnet werden und die Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst beherbergen, die beide zur „Stiftung Preußischer Kulturbesitz“ gehören.

18.00 – 19.00 Uhr

Podiumsgespräch zum Umgangs mit Human Remains
mit Ida Hofmann (Vorsitzende des „Nama Technical Committee“, Komitee der Nama zur Aufarbeitung des von Deutschland verübten Genozids in Namibia)
Moderation: Prof. Dr. Reinhart Kößler (Arnold-Bergstraesser-Institut Freiburg).

19:00 – 21:00 Uhr

Podiumsdiskussion zum Humboldt-Forum
Dr. Larissa Förster (Universität Köln, Ethnologin)
Dr. Kien Nghi Ha (Universität Bremen, Politologe und Kulturwissenschaftler)
Dr. Peter Junge (Ethnologisches Museum Berlin, Leiter der Afrika-Abteilung) (angefragt)
Belinda Kazeem (Universität Wien, Kulturtheoretikerin und freie Autorin)
Moderation: Armin Massing (BER).

Eine Veranstaltung des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags im Rahmen der Kampagne „No Humboldt 21!“, welche die derzeitigen Planungen zum Humboldt-Forum aus entwicklungspolitischer und postkolonialer Perspektive kritisiert. Die Kampagne wird von 80 migrantisch-diasporischen sowie entwicklungspolitischen NRO aus Deutschland sowie anderen Ländern mitgetragen.

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